Unglaublich. Das dachte ich mir schon, als ich begann regelmäßig zu schwimmen (was ich ja wieder aufhörte aber gern wieder weitermachen würde).
Endlich grünt der Juni und ich hab mein Fahrrad ausgepackt. Dabei echt nur halb so verschwitzt am Campus angekommen, dafür endlich wiedermal geistig wach, Kreislauf da, und huiii höchstes Interesse fürn Stoff. ME LOVES GRAMMAR!
Von der Uni dann weiter mitm Fahrrad in die Arbeit, yeah noch immer sehr fit und gut gelaunt. Von der Arbeit dann nach Hause um eine Stunde zu chillen und den Weg zur Schule der kleinen Prinzessin zu googeln (die sicherlich nach ihrer Selbstansicht keine Prinzessin mehr ist, sondern angehender Popstar). Mich aufm Weg trotzdem dreimal verfahren, aber egal.
Nach einem Eis und einer halben Stunde SuperRTL geht der Sport weiter: Fußball mit den Nachbarskindern. Ja, echt Spaß! Ur-anstrengender Spaß. Aber schön. Dem Sport kann ich schon was abgewinnen... Nur halt nicht zum zuschauen.
Schließlich heim. Und obwohl etwas verschwitzt, trotzdem noch fit und munter. Noch etwas runterkommen vom Tag und lernen...
<3
oder doch nicht zuhause schlafen? ^^
daisee gell - 1. Jun, 19:17
Die Katze ist manchmal echt kuschelig. Da brauche ich dann nur da liegen und sie schmiegt sich an mich, wo sie hinkommt, schnurrt mir ins Ohr, leckt mir über die Nase und genießt meine Streicheleinheiten. Irgendwann, wenn ich sie so streichle und sie meine streichelnde Hand leckt, gehen ihre Küsse über in Bisse und sie beginnt zu kratzen. Sie will spielen.
Es ist nicht der Fall, dass sie mich nicht mag. Sie ist nicht böse, ihren bösen Blick brauche ich nicht ernst zu nehmen. Wenn ihr nicht gefällt was ich mache, haut sie ab. Wenn sie nicht entkommen kann, faucht und knurrt sie. Dazu braucht es aber nicht kommen.
daisee gell - 29. Mai, 13:17
Ich war 15 und musste für die Mathe-Nachprüfung lernen. Zu diesem Zweck war ich eine Woche auf "Lernurlaub" bei meiner Schwester und ihrem Freund zu Gast. Unterhalb ihrer Wohnung ist ein Game-Shop für MAGIC, Warhammer und derlei Spiele. Der Typ in dem Shop grüßte den Freund meiner Schwester freundschaftlich aus dem Fenster und erzählte ihm die Neuigkeiten, von wegen neuen Nachbarn im Haus. Die Reaktion darauf war cool:
"Ja, spannend. Und, was können die?"
Ja! Wer interessant sein will, muss etwas können. Wer nichts kann, muss etwas lernen.
Wer nichts lernt, bleibt dumm, und wer bleibt kommt nie wieder und wer nie wieder kommt ist tot. Tot ist langweilig. Langweilig ist uninteressant.
Es geht um Bildung. Darunter fällt jetzt alles, worin man besser werden kann, also alles was man lernen kann. Bildung ist nicht nur interessant, Bildung ist verdammt sexy.
Ich glaube schon, dass Bildung die Gesellschaft spaltet. Bildung macht Eliten.
Mag sein, dass ich jetzt sozialdarwinistisch klinge, wenn ich sage, wer nichts lernt, soll dumm sterben; aber es interessiert mich einfach nicht mehr mit den dummen Kindern zu spielen.
daisee gell - 27. Mai, 19:45
Manchmal genügt eine Kleinigkeit um mir den Tag zu versauen. Das ist irgendein Versäumnis oder irgendetwas, das mein schlechtes Gewissen weckt, oder einfach ein Blick auf meinen Kontostand und die Ungewissheit wann ich das nächste Mal Geld sehe.
In meiner Wohnung schaut es verheerend aus. Für die Uni bin ich etwas im Zeitverzug. Die Arbeit fuckt mich an, besonders weil ich noch immer kein Gehalt vom letzten Monat bekommen habe und das suckt unglaublich an meiner Laune. Kommt das Geld noch?
Aber ich bin ja erst grad aufgestanden - und noch immer nicht richtig wach. Nicht wirklich frisch. Alles stinkt. Aber das rieche ich nicht mehr, weil ich hier aufgewacht bin. Alles ist räudig.
Bis auf den Kater, der schläft zufrieden kuschelig weich und sauber auf dem Fensterbrett.
hm... vielleicht...
Ist der Kater der Beweis, dass die miserablen Zustände hier nur Konstrukt meiner miesen Laune sind?
Jaja, nicht sudern. Der Tag hat ja immerhin gut angefangen. Mit Kaffee ans Bett und drei Ausgaben Transmetropolitan.
Mal Duschen, mal was essen, den Nachmittag auf der Uni, in der Bibliothek und bei einem Privatschüler verbringen. Über das fehlende Gehalt kann ich morgen im Büro schimpfen. Heute wird schon noch ein guter Tag werden...
daisee gell - 26. Mai, 12:16
ja... schreiben wir halt wieder was
ja wie du willst
gefällt dir das?
okay, dann nicht
sorry, bin grad sehr durchn Wind
ja halt nicht ganz klar im Kopf
das geht alles so schnell
und es ist alles so neu
ich kenn dich ja noch gar nicht
und ich kenn das so noch gar nicht
weißt du,
das flasht mich so
und ich hab ur-angst
blah.
Kenn ich
schon
zu oft gehört
ich kanns nur nie nachvollziehn. es war nie so für mich. es war immer nur anders aber nie so.
Neu noch nie schlecht.
und ja ich weiß, es hat mit mir zu tun
und nein, ich kann nichts dafür.
Soll ich aufstehn und gehen?
Fuck, es ist mir egal wie es dir geht wenn du an mich denkst
denk halt nicht so viel
verdammt warum passiert mir nicht mal was anderes
immer die selbe scheiße.
Nein, das heißt ja jetzt nicht, dass wirs bleiben lassen
na eh nicht
laufen lassen, schöne zeit zusammen, usw blah.
Sag mir was ich falsch machen kann
nein sag ich dir nicht, weil sonst machst es
nein grad nicht, sags mir, damit ichs nicht mach
War das jetzt eigentlich blöd, dass...?
Nenn mich offiziell einen trottel
ja. du bist ein trottel. aber ein lieber trottel.
...
...
schön dass du wieder da bist.
du mich auch.
...sigh...
nicht darüber nachdenken
darüber einschlafen
daisee gell - 26. Mai, 02:59
Schau auf dich!
Schau wie du daherkommst, schau wie's bei dir aussieht.
Schau, dass du zurecht kommst. Schau, dass was wird aus dir. Schau, dass du selbstständig bist, du willst ja später nicht von deinem Mann abhängig sein. Schau, dass du keine schlechte Nachrede hast.
Schau zuerst, bevor du über die Straße gehst. Schau auf die Straße beim Autofahrn. Schau, wo du hinsteigst. Schau, dass dir nichts passiert.
Schau auf dein Zeug. Schau auf deine Liebsten. Schau auf die Umwelt. Schau, dass du nichts kaputt machst.
Schau dir die Leute gut an. Schau dir den Mann der um dich wirbt gut an. Schau, so bin ich an den Papa gekommen; der ist ein guter Mann.
Schau wie er daherkommt, schau wie's bei ihm aussieht. Schau, wie er zurecht kommt. Schau, was aus ihm wird. Schau, dass er selbstständig ist, dass du ihn nicht mal miternähren musst.
Schau, dass er auf dich aufpasst und dass er dir nicht weh tut. Schau, wie er mit sich selbst und mit anderen, mit Tieren und wie er mit Gegenständen umgeht.
Schau dich einfach um.
Schau, dass du weiter kommst.
"
... jaja, mach ich, Mama.
daisee gell - 18. Mai, 16:51
alles haben
und nix zu verlieren
weil alles was es zu wollen gibt
ist Ruhe, Stift und Papier
Musik um in ihr zu versinken
warme bequeme Kleidung an meinem Körper
etwas Kleingeld
und eine Fahrkarte
und dann einfach in den Bus irgendwohin wo man umsteigen kann, von dort dann weiter und so geht's die ganze Nacht.
Nur das Gefühl zu entkommen
während man unterwegs ist, hat man eine Ausrede
man kann nicht schneller am Ziel sein als der Verkehr erlaubt
Dass es kein Ziel gibt, muss ja keiner wissen.
daisee gell - 14. Mai, 01:03
Ein kleines Kätzchen kroch in einen Sack
der Sack schnürte zu und
jemand warf ihn in einen Fluss
wo er tief nach unten sank und
ein großer Fisch ihn fraß
der nur in den tiefsten Wässern des Flusses schwimmt
die von 1000 Kubikmetern Wasser überströmt werden
in denen viele andere Fische und Wasserwesen leben
die man gelegentlich sehen kann
durch die dicke Eisschicht hindurch, die da gefroren ist
die die Menschen trägt
die darauf eislaufen.
daisee gell - 12. Mai, 00:56
Angenommen es gibt einen Gott und er hat sich tatsächlich was dabei gedacht, wie er die Welt erschaffen hat...
Vielleicht hat ein Tag mit 24 Stunden für die Welt in ihrer Urform gereicht. Die Welt war damals größer, ein bisschen runder und bot viel mehr Platz.
Jetzt ist das alles natürlich ganz anders. Es gibt wahnsinnig viele verschiedene Dinge, die über- und nebeneinander gedrängt liegen, es gibt viel zu erleben und zu erforschen und kennenzulernen. Die 24 Stunden reichen nicht mehr aus...
Auch wenn ich heut um 6 Uhr morgens von allein aufwache, noch immer die Zahlen im Kopf schwirrend über denen ich gestern eingeschlafen bin... die Zeit ist trotzdem eng. Es gibt soviel zu tun.
Die Bücher, die ich gerade lese, sind so wie ich es eigentlich erwarten hätte können: Fangen harmlos und als leichte Lektüre an, werden dann wahnsinnig komplex und plötzlich stehe ich in einem Hyperraum mit einem Mordsschädel und jemand fragt mich, ob ich lieber eine rote oder eine blaue Pille schlucken will.
In der Hoffnung auf Breitbandwahrnehmung und ein paar graue Zellen samt zig Synapsen mehr für die CPU meines Gehirns, ziehe ich es vor, beide zu nehmen. Wir nennen es ein Brain-Update.
Aber ich denke, es ist wie Sport. Ich war doch bisher schon eher faul im Kopf. Jetzt ist der vielleicht etwas überlastet, aber mir bleibt die Hoffnung, dass es besser wird. Es ist ja nicht so, dass das Thema so schnell langweilig werden würde, es verschlingt mich eher, zieht mich in seinen dunklen Schlund wie ein schwarzes Loch und ich verschwinde aus dem sozialen Blickfeld.
Mutiere ich langsam zu einem Nerd-ähnlichen Wesen?
...
nein, ich doch nicht ^^
daisee gell - 3. Mai, 08:27