Donnerstag, 2. September 2010

Das Leben ist schön

Aufwachen und den Sonnenstrahlen entgegenlächeln. Blinzeln, strecken, gähnen, umdrehn, weiterschlafen.
Kaffee ans Bett bekommen, ein paar Seiten lesen, währenddessen munter werden.
Aufstehn, aufs Klo torkeln. Zähneputzen, eiskalt duschen -- ARRRR, frischer Zitronensaft -- >_< -- wach. YEAH.
frisch für pures Leben.
viel viel Leben.
ganz viel abwechslungreiches, in allen Formen schönes Leben.
unterwegs sein.
Heimkommen und freudig empfangen werden.
Verkuschelt einschlafen.

und so weiter und so weiter. Blablablah. Die Vergangenheit ist schon schön, ich hab nur dafür keine Zeit mehr weil ich mich in letzter Zeit immer so viel freuen muss über Gegenwart und auf Zukunft.
So viel Leben, da kann ich im Blog nur schreiben wie schön alles ist, aber wer will denn das wissen?

Darum schreib ich auch seltener.
<3

Dienstag, 17. August 2010

Pleasantvilla

Mokassins und Polohemden, karierte Shorts (von mir gebügelt!)
Freundlich, wohlerzogen, höflich, diplomatisch. Gottseidank so viele Menschen, dass ich nicht mit allen reden muss und wir den Esstisch teilen auf Erwachsenen- und Kindertisch.
Wenn ich wählen kann, natürlich Kindertisch. Ich kann nicht wählen, freu mich aber trotzdem. Natürlich Kindertisch. Bäh, Erwachsene.

Und ich denk an Wien.

:Bist du nächste Woche wieder da?
- Ja.
:Ja, ich auch. Samstag oder so.
- Mhm, gut.

Gut, also freu ich mich auf Samstag oder so. Zähl die Tage, die Stunden und Kilometer bis Wien. Bis Freitagabend Freitagnacht Samstagmorgen. Spaß Liebe Freunde. Kater. Kater ausschlafen. Chillen. Samstag oder so.

Danach geht's mal 20 Tage um nichts und ich werd mich 20 Tage lang weigern irgendwohin zu gehen, wo ich sauber und nüchtern erscheinen muss.

Mittwoch, 11. August 2010

Wie die Mama

Es erlebt wohl jede Frau mal den Moment, wo sie die eigene Mutter in sich erkennt. Ich erlebe den Moment oft, aber hier bei den zwei Buben S. und J. besonders.

: S., schnäuz dich, bitte!
- Ich muss mich nicht schnäuzen!
: Doch musst du. Ich kann dich so nicht anschauen, S., das ist widerlich.
- Du bist wie die Mama!!
: Ja, eure Mama weiß schon wovon sie spricht. Jetzt sei nicht so ein Rotzlöffel und schnäuz dich!

Das sind so die typischen Mama-Sorgen. Sonst hab ich ja immer nur mit den Kindern gespielt und mich darum gesorgt, dass sie sich nicht langweilen und sich nicht wehtun. Weil die Mama aber diese Woche nicht da ist, hab ich auch zur Gänze alle üblichen Mama-Aufgaben. Also auch darauf schauen, dass die Kinder sauber daherkommen, dass sie rechtzeitig schlafen gehen um munter zur Reitstunde zu kommen, dass sie nicht verhungern, usw.

:Kinder, räumt bitte eure Zimmer auf. Ich will dann nachher saugen; das hat die Putzfrau nämlich nicht gemacht, weil der Boden nicht frei war.
: S., wann wirst du Geige üben? Am Nachmittag? Aber wirklich, ich schreib mir das auf!
: J., trag bitte deine Schmutzwäsche rauf in die Wäschekammer.
: S., bist du noch nicht angezogen! Du kannst doch nicht in einer kurzen Hose reiten gehen!
: J., kann ich mich darauf verlassen, dass ihr noch duscht, bevor ihr schlafen geht?

Beschäftigen können sich die Kinder ja soweit es geht selbst. Sind ja Brüder. Ein Einzelkind wär schwieriger. ...naja, nein: Brüder sind schrecklich, sie streiten die ganze Zeit. Da muss man tatsächlich mit Lob und Strafe ran.

: S., J., wenn ihr mir gemeinsam beim Kuchen backen helft, ohne euch zu streiten, gibts den Kuchen nachher mit Eis. Sonst nicht.

Die höchste Mama-Strenge hab ich heut morgen beim Frühstück zustande gebracht. Danach warn die Buben beide still und fast bedrückt, da war ich direkt erschrocken vor mir selbst. Das natürlich mit ganz legitimen Mittel, keine Drohungen, keine Kraftausdrücke, sondern strenge Argumente mit Begründungen und Nutella-Entzug um mir Gehör zu verschaffen.

Nach der Zeit hier ist mein Hunger nach Familienleben und der in letzter Zeit häufiger aufgetretene Kinderwunsch sicherlich gestillt. Es ist zwar sehr schön hier und die Arbeit ist für mich ausgesprochen natürlich und gar nicht sonderlich nervig, nichteinmal die Hausarbeit, die ich als Mädchen doch immer gehasst habe... aber ich freu mich doch schon sehr auf ein Bier und eine Zigarette in verrauchten, dunklen Räumen voll lauter Musik. Ich bin 21, ich brauch noch nicht erwachsen wie die Mama sein. Es reicht, dass ich weiß, dass ich's kann.

Freitag, 6. August 2010

DKT

Das kaufmännische Talent
das ist so ähnlich wie Monopoly.

Dieses Spiel gibt mir heute den Blick frei auf die schrecklichen Abgründe menschlichen Charakters und zeigt die Rolle, die Geld dort unten in diesen Abgründen spielt.
Der jüngere Bruder äußert einen knausrigen, geizigen, überaus kapitalistischen Charakter, wie Dagobert Duck. Ja, er will nicht einmal Geld ausgeben für Investitionen, ihm genügen alle Elektrizitätswerke und Verkehrslinien um zu einem steinreichen Mann zu werden. Die teuren Grundstücke mit den Hotels drauf kommen dann erst nach etwa 8 Runden, dann wird das Spiel grausam.
Den Älteren frisst der Neid und am liebsten würde er seinem reichen Bruder an die Gurgel gehen. Er ist pleite, zutiefst gereizt und ständig versucht, die Regeln des Spiels mit peripheren Umständen auszuweiten (so koste es beispielsweise 2 Runden aussetzen, wenn der kleine Bruder über die Tischkante hinauswürfelt).
Mir selbst fallen dazu wiedermal nur Revolutionslieder gegen die herrschende Klasse ein und ich muss lachen, wenn ich dem viel zu reichen Mitspieler schon wieder etwas zahlen muss. Ich erkläre mich mit dem ärmeren -wie ich selbst ebenfalls verschuldeten Bruder- solidarisch und erlasse ihm die Miete auf meinem Spielfeld (er weiß es mir zu danken). Meine Freundlichkeit und guten Manieren behalte ich beiden gegenüber, während sich die Aggressionen der beiden Kinder gegeneinander aufbauen. Oft kommt mir der Gedanke, dass ich -wäre ich die Mama der beiden- sie schon längst mit ein paar Killerspielen vor den Computer gesetzt hätte, damit sie sich wo abreagieren können.

Naja, nach 5 harten Stunden kommen endlich die Eltern nach Hause und fordern die Kinder zu einer Runde Tennis auf. So habe ich wieder Zeit und Ruhe zu lesen und die Kinder haben etwas, wo sie draufschlagen können.

Donnerstag, 5. August 2010

Villa kunterbunte heile Welt

Meine Art auf Kinder aufzupassen erinnert mich manchmal an Pipi Langstrumpf und manchmal an meine eigene Oma. Wer in einem Haus voller Kinder ohne Eltern lebt, muss lärmresistent sein, das ist klar. Also wenn die Eltern nicht da sind, dürfen die Kinder bei mir lärmen, essen was sie wollen, und ich räum nachher auf. Natürlich mach ich auch gern jeden Blödsinn mit, und setze noch Manner-Schnitten oben auf.

Aber das geht auch nur hier, wo die Kinder um halb 10 tatsächlich brav im Bett liegen und lesen, Bücher von Astrid Lindgren, Enid Blyton und Karl May. Wo die Eltern sich und ihre Kinder und alle anderen Menschen im Haus über alles lieben und wo mit Küssen und Umarmungen nirgends gespart wird.

Donnerstag, 29. Juli 2010

HIV-Test

- Was soll daran positiv sein?

Dienstag, 27. Juli 2010

chocolate flavored birth marks

manchmal bin ich einfach gern allein und tu nichts anderes als sein und es scheint als wär ich viel zu klein und dumm für meinen verein. dann lass ich die zweifel sein und zieh mich zurück, schließ die augen und hör musik.
ich muss noch so viel lernen und zu den großen meistern schau ich auf wie zu den sternen. sie lächeln auf mich herab und ich fühle mich belächelt. mein mut fällt rapide ab und mein selbstvertrauen schwächelt. und ich werde traurig und deprimiert, obwohl alles läuft wie geschmiert, ziert ein schatten mein gemüt, meine freude verblüht, weil ich bin mir nicht genug. es ist wie warten auf den zug, während mir ein autofahrer sagt, dass der schon gefahrn ist. und ich frag mich ob das wahr ist. mit einem verletzten stück hoffnung drück ich auf play, leg mich zurück, schließ die augen und hör musik.

Montag, 26. Juli 2010

mein smartphone

noch ist es offensichtlich ein bisschen smarter als ich selber...

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